Meine
Hirntumor-Geschichte
Erster epileptischer Anfall (Grand Mal)
im August 2001
MRT vom Kopf ergab eine Raumforderung,
die sich recht schnell als Tumor erwies
Anhand der Bilder vermuteten die Ärzte
einen niedriggradigen Tumor; auch deshalb Operation erst im Oktober,
Diagnose: Oligoastrozytom Grad II
OP wurde in Freiburg gemacht an der
Uniklinik, (kann ich weiterempfehlen)
Anschließend Reha in Bad Krotzingen
(hat mir nicht so gut gefallen, was aber auch mit meiner damaligen
Verfassung zu tun haben könnte)
Weiter epileptische Anfälle bekommen,
einige Medikamente ausprobiert, aktuell nehme ich Keppra und
Lamotrigin
Psychisch stand vor allem die Angst vor
jedem neuen Anfall im Vordergrund, trotz Aura vorher und nur fokalem
Anfall (ich habe eine Stofftragetasche mit Sitzkissen mitgenommen,
wenn ich alleine spazieren oder in die Stadt gegangen bin; Vorsorge
für den Notfall, Sicherheitsgefühl)
2. Reha in Konstanz (hat mir besser
gefallen, viele Therapiemöglichkeiten, Speisesaal mit Blick auf
Bodensee)
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen in
Freiburg, MRT und klinisch
2005 wurde Wachstum des Tumors
festgestellt, aber nicht beängstigend
Erst 2006 habe ich mich zur
Chemotherapie (PC) entschlossen, insgesamt 4 Zyklen, habe sie relativ
gut vertragen; vorher wurde eine stereotaktische Biopsie gemacht,
Diagnose: Oligoastrozytom Grad II, unverändert also
Zusätzlich homöopathische Medikamente
und Weihrauch genommen
MRT-Bilder sind seither unverändert,
FET-PET-Bilder zeigen weiterhin aktive Tumorbereiche, aber diese sind
durch die Chemo deutlich kleiner geworden (3mal FET-PET in München
Großhadern machen lassen, jetzt erst nach Freiburg gewechselt)
Durch die SHG wurde ich darauf
aufmerksam, dass es eine FET-PET-Untersuchung überhaupt gibt und auf
dem Hirntumortag der deutschen Hirntumorhilfe gab es dann einen
Vortrag dazu, was beides sehr hilfreich war
Von Anfang an habe ich auch psychische
Unterstützung in Anspruch genommen
Aktueller Stand Januar 2012:
regelmäßige Kontrolluntersuchungen in Freiburg (MRT, FET-PET und
klinisch), zusätzliche Behandlung durch Heilpraktikerin (vor allem
homöopathisch)
A.P.